
For-rest
Es gibt Tage, da fällt es mir schwer meinen wuseligen Geist zu beruhigen und meine Gedanken zu sortieren. In diesen Momenten gehe ich in den Wald und mein System atmet auf. Entschleunigung. Ruhe. Regeneration.
Da gibt es keine 100 Dinge, die ich noch erledigen, aufräumen oder putzen muss.
Kennst du solche Momente auch, wenn du innerlich nicht zur Ruhe kommst? Wenn du dich im Aussen verlierst und nicht mehr genau spürst, was dir gerade gut tut?
In solchen Momenten gehe ich in den Wald. Manchmal in Begleitung - jedoch gerne auch einfach für mich alleine.
Wenn ich mich eine Weile im Wald aufhalte, spüre ich förmlich wie langsam alles von mir abfällt. Gedanken, die vorher im Kopf durcheinander gewirbelt sind, lösen sich auf oder es zeigt sich plötzlich ein Impuls oder eine Antwort auf eine Frage. Mein Nervensystem kann sich regulieren, der Kopf wird ruhig und klar, die Stimmung friedlich. Viele Ideen - auch für meine Texte - entstehen oft im Wald und nicht unbedingt zu Hause am Schreibtisch.
Ich entscheide meist intuitiv welchen Weg ich wähle. Manchmal wähle ich einen Ort aus, setze mich hin, schliesse die Augen und lausche. Die beruhigenden Geräusche werden zu einer Art Meditation - Zeit und Raum lösen sich auf und ich habe das Gefühl mit der Umgebung und den Geräuschen zu verschmelzen. Spüren und atmen. Es gibt nichts zu tun, einfach sein, spüren und atmen.
In Japan ist Waldbaden (Shinrin Yoku) eine anerkannte Methode zur Stressbewältigung und längst als Gesundheitsvorsorge etabliert. Das bewusste Eintauchen mit allen Sinnen ohne Ziel und Leistungs-gedanken - sogar vom Arzt verschrieben.
Der Wald ist eine wichtige Ressource - das geht im Alltag ganz oft vergessen. Und eigentlich eine simple und nachhaltige Methode um der ständigen Reizüberflutung etwas entgegen zu wirken.
Probiere diese kostenlose Möglichkeit doch wieder einmal aus.






